Disability Toolbox

Konzeptentwicklung / Projektplanung / Serious Gaming / Kampagnen Design

An der Interfaculty entstand im Kurs Play Mobile im Oktober/November 2013 die Disability Toolbox. Ein Schwerpunkt der Lehrveranstaltung von Andrea Wilkinson und Lieve Achten war Teambildung, Zeitmanagement und das Erlernen von Kreativtechniken.

Zielsetzung

In internationalen Teams aus jeweils 4 Personen, hatten wir die Aufgabe innerhalb von sechs Sitzungen eine Idee von der Findung bis zum Prototyp und dessen Präsentation zu entwickeln. Als Teambildungsevent nahmen wir an einem Usabilitytest und einem Serious Game anderer Hochschulen teil. Mit verschiedenen Kreativtechniken wurden wir dann angeleitet unser eigenes Projekt zu entwerfen. In wöchentlichen Feedbacksitzungen konnten wir unser Vorankommen mit den Dozentinnen besprechen.

Unsere selbst erarbeitete Aufgabenstellung lautete: Menschen eine Behinderung erleben zu lassen, um ihre Aufmerksamkeit auf Hindernisse für behinderte Menschen zu lenken, ohne dass die (unfreiwilligen) Teilnehmer von unserer Absicht wissen.

Vorgehen

In einer Kleingruppe erarbeiteten wir mit Hilfe verschiedener Kreativ Methoden eigenständig ein Thema und eine konkrete Aufgabenstellung ausgehend von dem Gedanken Fortschritt im uns umgebenden, städtischen Raum zu schaffen. Auf das Thema HANDICAP ließen sich viele unserer Fortschrittswünsche beziehen.

„We want to improve the social interaction in a city and focus on minorities. We also want to help people, raise tolerance, make people experience a different culture or way of living and make them gain knowledge from this experience.“

Die Umgebung, in der sich unser Experiment abspielt ist die Geschäftswelt, der Arbeitsalltag, das Büro. In vielen Unternehmen gibt es Hindernisse für behinderte Mitarbeiter, die durch relativ simple Anpassungen des Arbeitsumfelds oder eine Verhaltensänderung der Mitarbeiter überwunden werden können.

Als Gruppenleiterin übernahm ich die Verantwortung für unser Zeitmanagement und die Dokumentation unseres Vorgehens. Dazu entwarf ich zu Beginn einen Fahrplan, an dem wir uns bei den Treffen orientieren konnten.

Wir recherchierten Situationen, in denen es im Arbeitsalltag behinderter Menschen zu Behinderungen kommt. Aus diesen Situationen entwarfen wir Szenarien, wie wir Menschen ohne Behinderung darauf aufmerksam machen können. Einen Fokus legten wir dabei auf unsere digitale Arbeitsumgebung und die Büroausstattung.

Die so erarbeiteten Szenarien sollten Unternehmen und Institutionen als buchbares Paket zur Verfügung gestellt werden. Jede Situation wird am Schluss aufgelöst und dem jeweiligen Teilnehmer die Möglichkeit gegeben seine Erfahrung zu reflektieren, sich darüber auszutauschen und ergänzende Informationen zu erhalten.

Als Prototyp entwickelten wir ein Programm, welches die gewohnte Texteingabe am Computer in einer beliebigen Alltagssituation stört und entwickelten ein Szenario dazu. Außerdem ein Dokument, welches per Mail versandt einige Hindernissen für den Empfänger bereithält.

Des Weiteren entwickelten wir zwei Situationen, in denen eine nichtsahnende Person von Schauspielern in ihrem Vorhaben behindert wird. Um diese zu präsentieren, erstellten wir kurze Beispielvideos. Modifikationen der Büroeinrichtung visualisierten wir mit Hilfe von Fotomontagen.

Team: Tim Destexhe | Christophe van Eerdt | Judith Janz | Laurens Lamote